Kopfphantom, Knochenmodell, Aneurysmaverlauf

Entwicklung und Fertigung Patientenindividueller Medizinprodukte aus medizinischen Datensätzen mithilfe des 3D-Druckens

Die Qualität der medizinischen Bilddatensätze (CT, MRT, Ultraschall) stieg in den vergangenen Jahren durch diverse technische Fortschritte stetig an. Sowohl bei komplexen Eingriffen an Organen, als auch für die Untersuchung u.a. von Bänderrissen bzw. Knochenbrüchen werden umfangreiche Bilddaten aufgenommen. Die weitere Nutzung dieser Datensätze, neben der Diagnose bzw. virtuellen Operationsvorbereitung, ist der neuartige Lösungsansatz. Mit Hilfe verschiedener Verfahren besteht die Möglichkeit fast jeden anatomischen Bereich des menschlichen Körpers 1:1 zu modellieren. Dafür wird auf die Technologie des 3D-Druckens zurückgegriffen, mit der die Fertigung vor allem komplexer Strukturen zehntelmillimetergenau möglich ist. Der dafür notwendige Workflow kann abgebildet werden. Nach der medizinischen Datenaufnahme muss der interessierende Bereich segmentiert und im Anschluss bei Bedarf konstruktiv angepasst werden bevor die Fertigungsvorbereitung starten kann.

  • Datenaufnahme (CT, MRT, Ultraschall, 3D-Scanning)
  • Datensatzverarbeitung (DICOM, STL, STEP, IGES)
  • konstruktive Anpassung mittels CAD-Software
  • 3D-Drucken (Stereolithographie, PolyJet-Modelling, Wachdrucken)
  • Vakuumgießen
  • mechanische Nacharbeit


Das Vorhaben


„lnnoReTex-Textile Windkraft“
wird im Rahmen der Cross Innovation Richtlinie des Landes Sachsen-Anhalt aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) im Zeitraum vom 15.08.2019 bis 31.12.2021 finanziert.


Das Cross Innovation Netzwerk „InnoReTex“ hat es sich deshalb zum Ziel gesetzt, gemeinsam Ansätze und Grundlagen zu erarbeiten, um hochwertige ökologisch verträgliche Windenergieanlagen auf Basis textiler und bionischer Gestaltung in interdisziplinärer Zusammenarbeit von Künstlern, Designern, Kreativer Handwerkern und Anlagenherstellern in Leichtbauweise mit hoher Bevölkerungsakzeptanz zu entwickeln.
Dabei sollen die bisherigen hohen Ansprüche an Ästhetik, Sicherheit sowie die Qualität in Technik und Ausstattung beibehalten werden. Zugleich sollen neue Ideen entwickelt werden, wie die bisher bekannten, aber kaum angewendeten Anlagensysteme, durch optisch ansprechendere Varianten ersetzt werden könnten. Damit soll Sachsen-Anhalt im Bereich alternativer Erneuerbarer Energien mit Fokus auf innovative textile bionische Windenergiesysteme international neue Maßstäbe setzen.


Hugo-Junkers-Preis 2014

Preisträger Hugo-Junkers-Preis 2014 - Innovativste Allianz

(Dr.-Ing. Fabian Klink)

 

Thema:

Künstliche patientenindividuelle Operationsmodelle des Felsenbeins zum Erlernen, Trainieren und Planen komplexer Ohroperationen

 

http://www.hugo-junkers-preis.de